Fake Bewertungen erkennen – wie kann ich dagegen vorgehen?

Veröffentlicht: 21. Februar, 2017 | Aktualisiert: 1. September, 2022
"Was ist das für eine Bewertung? Das ist doch kein Kunde von mir?" diese Zweifel beschäftigen Sie auch häufig? Fake Bewertungen schaffen es immer wieder sich in Online-Profilen einzuschleichen und sind heutzutage allen ein Dorn im Auge. Ob Unternehmer oder Kunden, alle haben es so langsam satt. Unternehmer bangen um Ihren guten Ruf und Verbraucher wissen nicht mehr, wem Sie vertrauen können.  
Keine Sorge, wir zeigen Ihnen anhand einiger Tipps wie Sie diese ganz einfach erkennen können und wie Sie gegen die Schummler am besten vorgehen. Das und viel mehr erklären wir Ihnen in unserem Blog und geben Ihnen noch ein paar Tipps an die Hand, damit Sie ein besseres Gefühl bei der Einschätzung von Bewertungen bekommen.  

Überblick:

1. Kundenbewertungen und deren Relevanz 

2. Wie werde ich rechtlich geschützt, wenn es um Bewertungen geht? 

3. Vertrauen statt Misstrauen 

4. Augen auf: So erkennen Sie Fake-Bewertungen 

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Kundenbewertungen und deren Relevanz 

Früher wurden Produkte oder Geschäfte mündlich unter Freunden oder Bekannten weiterempfohlen. Heutzutage werden anstatt dessen Kundenbewertungen/Kundenempfehlungen auf diversen Plattformen wie Google, Yelp oder Amazon veröffentlicht. Ohne geht nichts! Laut Umfrage werden 72 % der Verbraucher erst nach dem Lesen einer positiven Bewertung aktiv (Bright Ideas: Local Consumer Review Survey 2022).  Und genau dort liegt der Knackpunkt. Ohne Kundenbewertungen, ohne ein paar Google Sterne auf der eigenen Webseite wird man weder beachtet noch ernst genommen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig sich mit dem Thema genauer zu befassen und eine interaktive Beziehung zu den eigenen Kunden aufzubauen. 

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Immer wieder jedoch schleichen sich Fakes in Kundenbewertungen ein. In einem Beitrag auf Business Insider beschreibt Autor Michael Penke, wie sich Unternehmen ihre Testimonials zurechtmogeln, um ein perfektes Bild ihres Unternehmens darlegen zu können. Was bringt das wirklich? Dazu später mehr! 

Laut einer Untersuchung der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2022, sind viele Online-Bewertungen manipuliert – 2 von 3. Kunden nutzen negative Bewertungen oft, um Druck auszuüben, um Preisnachlässe zu erzwingen. Manchmal stecken sogar missgünstige Wettbewerber hinter schlechten Bewertungen. Wie Sie am besten mit den Miesepetern umgehen, erfahren sie hierSchlechte Bewertungen kommentieren: Wenn der Kunde sich beschwert”.  

Wie werde ich rechtlich geschützt, wenn es um Bewertungen geht? 

Empfehlungen funktionieren nur, wenn sie aufrichtig sind. Keinem Unternehmen bringt es etwas, Neukunden mit Fake-Bewertungen zu locken und vom Kauf zu überzeugen. Denn stimmt am Ende die Qualität nicht, schickt der Kunde das Produkt zurück bzw. beanstandet die Dienstleistung. Dank des deutschen Verbraucherschutzgesetzes ist dies auch unkompliziert möglich (Widerrufs- und Rückgaberecht, Nachbesserung bei Dienstleistungen, Anspruch auf Entschädigung etc.). Vielen Unternehmen ist nicht klar, dass durch falsche Bewertungen, die für schlechte Qualität abgegeben wurden, nur höhere Kosten entstehen. Darüber hinaus sind falsche Bewertungen auch strafrechtlich relevant – mehr Infos dazu gibt es in einem früheren Blogpost von uns. 

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Vertrauen statt Misstrauen  

Kunden haben in der heutigen Zeit die Qual der Wahl: Ob Restaurant, Hotel oder Versicherung – heutzutage können wir uns die Besten herauspicken, brauchen aber dennoch bei der riesigen Auswahl zusätzlichen Rat. Feedback hilft allen im E-Commerce-Dschungel den Überblick zu behalten.  

Treue Kunden überzeugen viele weitere. Zeigen Sie das positive Feedback auch denjenigen, die im Internet nach Ihnen und Ihren Leistungen suchen! Nutzen Sie unsere hilfreichen Tipps und lernen Sie, wie Sie Kundenbewertungen gewinnbringend umsetzen, selbst negative Bewertungen. Das klingt interessant? Unser Blogartikel "Kundenbewertungen – die Werbung der Zukunft" zeigt Ihnen wie. 

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Augen auf: So erkennen Sie Fake-Bewertungen 

Ein paar Schwindler gibt es aber dennoch und die schaffen es immer wieder sich einzuschleusen. Je nachdem, wie viel Aufwand in die Erstellung der Fake-Bewertungen gesteckt wird, sind sie unterschiedlich schwer zu erkennen. So gilt es, nicht völlig unbedarft allen Bewertungen Glauben zu schenken, sondern die folgenden Tipps und Tricks zu kennen, wann es sich um eine Fake-Bewertung handelt: 

Tipp 1: Übertriebene Formulierungen

Die Bewertung klingt wie eine top Werbeanzeige? Es reihen sich Superlative aneinander und jeder Satz zeichnet die Dienstleistung oder das Unternehmen als phänomenal, gigantisch aus? Wenn die letzte Frisur wirklich top war, der einfühlsame Zahnarzt absolut spitze ist, da geraten wir alle schon mal ins Schwärmen. Wird der Kommentar zu positiv formuliert, sollte Sie auf jeden Fall weitere Bewertungen lesen, um ein objektives Bild zu bekommen. 
Rechtschreibfehler sind übrigens nicht unbedingt ein Hinweis auf Echtheit, denn diese werden mittlerweile bei gekauften Bewertungen auch oftmals eingebaut, um die Authentizität zu erhöhen. 

Tipp 2: Ungewöhnlich viele Bewertungen 

Schauen Sie sich an, wie viele Bewertungen ein Unternehmen bzw. eine Dienstleistung bereits bekommen hat. Gibt es in einem Zeitraum besonders viele? Sind die meisten Bewertungen auch noch allzu positiv? Da liegt der Verdacht nahe, dass sie keinen seriösen Quellen entstammen. Ein anderer Hinweis könnte sein, ob die Anzahl der Bewertungen wirklich zu der Art des Unternehmens passt. Wenn ein kleines Autohaus oder ein Friseur in einer Kleinstadt knapp 20.000 Bewertungen hat, dürfte das ein Anzeichen dafür sein, dass hier nachgeholfen wurde.  

Tipp 3: Der Bewertende/die Bewertende 

Der Name des Bewertenden kann ebenfalls einen Hinweis bereithalten. Folgen in mehreren auffallend positiven Bewertungen Namen wie „Mäuschen3017“ oder „Hans605“ aufeinander, könnte dies ein Schema darstellen. Es muss nicht immer der Vor- und Nachname genannt werden, aber manchmal lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Verschaffen Sie sich also einen kurzen Überblick über die Nutzer hinter den Rezensionen. 

Tipp 4: Eigenwerbung mit Hinweis auf Produkt der eigenen Firma

Manchmal bewerten Nutzer nur, um einen Link auf eine externe Webseite zu platzieren oder Werbung für ein Konkurrenzprodukt zu verbreiten. Hier handelt es sich oftmals um Bewertungen ohne fundierte Grundlage. Selbstverständlich wird jemand eine Dienstleistung oder ein Produkt nicht empfehlen, wenn er ein ganz ähnliches anbietet und verkaufen möchte.

💡Top Tipp 💡:Lesen Sie, wenn möglich gute und schlechte Bewertungen und schauen Sie sich auch mal älteres Feedback an, gerne auch auf anderen Plattformen. Es ist immer ratsam, das Gesamtbild als Entscheidungsgrundlage zu nehmen.

Wir hoffen, dass wir Ihnen ein besseres Gefühl bei der Einschätzung von Bewertungen vermitteln konnten. In unserer Blog-Serie werden wir im nächsten Beitrag die rechtlichen Aspekte von Fake-Bewertungen im Interview mit einem Rechtsanwalt für Sie unter die Lupe nehmen. Wollen Sie auch erfahren mit welchen Tricks Sie am besten potenzielle neue Kunden für ihr Produkt/ ihren Service begeistern? Schauen Sie sich gerne unseren ultimativen Guide zur Neukundengewinnung und Kundenbindung an. Für alle Branchen, egal ob Friseur, Fliesenleger oder Steuerberater. So schaffen Sie es, dass Kunden Sie gern empfehlen!  

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