Wie gut performen Gutscheine in Newslettern?
Veröffentlicht: 1. November, 2018 | Aktualisiert: 21. September, 2020Gutscheine und Rabatte sind ein beliebtes Mittel, um Kunden zu gewinnen, zu erneuten Käufen zu bewegen oder zur Weiterempfehlung zu animieren. Somit können Gutscheine sowohl zur Kundenakquise, zur Kundenbindung als auch zur Reaktivierung von Kunden genutzt werden. Ein beliebter Kanal für Gutschein-Marketing ist E-Mail Marketing. Wie gut Gutscheine in Newslettern performen und wie Sie diese am besten in Ihre Mailings einbauen, erfahren Sie im Interview mit Johannes Kohlmann von Newsletter2Go.
Gutscheine kommen über diverse Wege an Bestandskunden und potenzielle neue Käufer. Neben Paketbeilagen und Flyern ist das Versenden von Gutscheinen in Newslettern besonders beliebt bei Onlineshops. Woran liegt das?
Häufig ist ein Newsletter der erste Kontakt zwischen Onlineshop und Interessenten und auch im weiteren Verlauf des Kundenkontakts gelten Mailings als DAS Kommunikationsmittel im Customer Relation Management. Mit Gutscheinen in Newslettern kann die Bindung zu Interessenten und Bestandskunden verstärkt und zum Kauf angeregt werden.
Auch aktuelle Zahlen sprechen für Gutschein-Marketing in Mailings. Eine Studie von Newsletter2Go belegt, dass 39% der Newsletter-Leser in den letzten drei Monaten einen Gutschein aus einem Newsletter verwendet haben. Dabei gaben 32% der Befragten an, mehr als 50€ bei einer Bestellung mit einem Newsletter-Gutschein ausgegeben zu haben.
Bevor ich potenziellen Kunden einen Gutschein per Newsletter zuschicken kann, benötige ich deren Kontaktdaten und eine Einwilligung für den Newsletterversand. Wie können Gutscheine mir dabei helfen, neue Leads zu bekommen?
So einfach wie Flyer in einem Einkaufszentrum verteilen ist es per E-Mail leider nicht. Bevor Sie Gutscheine per Newsletter zur Neukundengewinnung nutzen können, müssen sich potenzielle Empfänger erstmal für Ihren Newsletter anmelden. Um Interessenten zur Newsletter-Anmeldung zu motivieren, können Sie diese jedoch schon vorab mit einem Gutschein ködern.
Ihr Vorteil: Hier geben Sie den Gutschein nicht umsonst her, sondern erhalten im Gegenzug den Kontakt zum Interessenten. Gutscheine können so wahre Lead-Magneten sein und die Reichweite Ihres E-Mail Marketings erheblich steigern.
In unserer Umfrage gaben knapp 20% der Befragten an, Newsletter zu abonnieren, um Rabatte und Sonderaktionen zu erhalten. Neben dem Interesse an neuen Produkten sind Gutscheine und Sonderaktionen somit die größte Motivation, sich bei einem Newsletter anzumelden. Im Vergleich gaben nur ca. 4% an, Newsletter aus Interesse an einem Unternehmen zu abonnieren.
Bevor ich einen Gutschein versende, muss ich mich zum Beispiel für die Höhe des Rabatts und die Länge der Gültigkeit des Gutscheins entscheiden. Was gibt es bei der Erstellung eines Gutscheins zu beachten?
Je höher der Rabatt Ihres Gutscheins ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auch genutzt wird. Laut Statista ist für 64% der Befragten die Höhe des Rabatts ausschlaggebend für einen Kauf. Die Höhe des Gutscheins beeinflusst jedoch auch Ihren Umsatz. Machen Sie sich also vorab Gedanken darüber, ob es sich lohnt Neukunden mit einem starken Gutschein zu locken, wenn Sie dabei eventuell sogar drauf zahlen. Ein guten Richtwert bietet dabei oft die Konkurrenz.
Neben der Höhe des Rabatts ist auch der Einlöseprozess relevant für die Verbraucher. 38% der Befragten würden Gutscheine häufiger einlösen, wenn der Prozess vereinfacht wird (Statista). Versuchen Sie es Ihren Empfängern also so einfach wie möglich zu machen. Vermeiden Sie zum Beispiel umständliche Registrierungsprozesse und hinterlegen Sie den Gutschein direkt mit einem Link, so das die Einlösung automatisiert wird.
Bevor Sie einen Gutschein versenden, sollten Sie sich außerdem Gedanken über die Gültigkeit machen. Laut einer Umfrage von DV Deutschland Voucher von 2017 sind 28% der Befragten der Meinung, dass Gutscheine unbegrenzt gültig sein sollten. Möchten Sie den Gutschein dennoch zeitlich limitieren, sollten Sie sich für einen Zeitraum zwischen 1-3 Monaten entscheiden. Nur 6% der Befragten halten einen Zeitraum von 4 Wochen angebracht, mit 23% liegen 1 - 3 Monate dagegen auf Platz 2 der Umfrage.
E-Mail Marketing bietet diverse Möglichkeiten, Zielgruppen zu Segmentieren und Inhalte für einzelne Kunden zu personalisieren. Wie kann ich diese Funktionen nutzen, um Gutschein-Marketing per Newsletter effektiver zu machen?
Senden Sie Gutscheine nicht willkürlich an Ihre Empfänger. Betten Sie Gutscheine zum Beispiel in Ihre Onboarding-Reihe ein und nutzen Sie sie in Remindern oder um inaktive Kunden zu reaktivieren. Bei einzelnen Kampagnen lohnt es sich, die Zielgruppe einzuschränken und so zum Beispiel einzelne Empfänger, die gerade schon einen Gutschein erhalten haben, auszuschließen.
Wichtig: Nutzen Sie Gutscheine nicht inflationär, sonst verlieren diese Ihren Reiz. Rabatte sollten exklusiv sein und durch persönlichen Bezug zum Kauf verführen.
Je mehr Interesse Kunden bereits an einem Produkt gezeigt haben, desto mehr Wirkung haben auch kleinere Gutscheine. Nutzen Sie personenbezogene Daten, um Gutscheine gezielt an Interessenten zu verschicken. Senden Sie zum Beispiel Warenkorbabbrechern einen Reminder mit einem 10%-Gutschein oder implementieren Sie Wunschprodukte als Beispiele, wenn Kunden diese bereits in Ihrem Kundenkonto favorisiert haben.
Gutscheine eignen sich ideal dazu, neue und bestehende Kunden zu Interaktionen aufzufordern. Newsletter bieten dabei eine hervorragende Möglichkeit, Kunden gezielt Gutscheine zu senden. In unserem Whitepaper zum Thema Gutschein-Marketing mit Newslettern erhalten Sie weitere spannende Statistiken unserer Studie und praktische Tipps und Tricks zum richtigen Einsatz von Gutscheinen im E-Mail Marketing.
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