Qualitätssiegel: Warum sie Vertrauen stiften – und welche es gibt
Veröffentlicht: 9. Juli, 2020 | Aktualisiert: 23. September, 2020Warum wir auf Qualitätssiegel vertrauen
Qualität ist schwer zu fassen, da sind sich Wissenschaftler einig – schließlich definiert sie jeder für sich anders. Unabhängige Institute wollen sie dennoch greifbar machen: mittels Qualitätssiegeln. Die bekommen nur diejenigen Produkte, Unternehmen oder Dienstleister verliehen, die bestimmte, objektiv messbare Kriterien nachweislich erfüllen. Genau deswegen gelten sie bei Verbrauchern als Gütezeichen und bei Unternehmen oder Dienstleistern als Garant für mehr Umsatz. Sie vermitteln:
- Sicherheit: Der Betreiber der Website geht verantwortungsvoll mit den Nutzerdaten um.
- Seriosität: Die Website erfüllt alle rechtlichen Rahmenbedingungen und Vorschriften.
- Kundenzufriedenheit: Der Online-Shop bzw. die Online-Dienstleistung ist in hohem Maße nutzerfreundlich.
- Vertrauen: Qualitätssiegel stärken das Vertrauen des Kunden in das jeweilige Produkt bzw. die jeweilige Dienstleistung. Vertrauen verwandelt Kunden in Stammkunden.
Sie sind auf den Geschmack gekommen und wollen mehr?
Seriöse Qualitätssiegel einfach erkennen
In Deutschland gibt es mehr als 1.000 verschiedene Siegel. Die bekanntesten für Online-Shops und Websites kommen vom TÜV, Trusted Shops oder sind Kundenbewertungen, die in Siegel-Form dargestellt werden: etwa dank Anbietern wie ProvenExpert.
Einen guten Überblick verschaffen hier Datenbanken, die seriöse Siegel samt Kriterien aus unterschiedlichsten Branchen sammeln, wie etwa label-online.de oder internet-guetesiegel.de.
Ob ein Qualitätssiegel echt ist, erkennen Sie, indem Sie auf das Siegel klicken. Achten Sie darauf, dass beim nun angezeigten Prüfzertifikat der ausstellenden Organisation die korrekte Webseite angegeben und das Siegel klar erkennbar ist. Vorsicht! Hier lohnt ein genauer Blick: Leitet der Klick auf das Qualitätssiegel auf eine Seite, die nicht spezifisch auf die jeweilige Website zugeschnitten ist, handelt es sich meistens um Betrug.
Seriöse Qualitätssiegel überprüfen den Anbieter auf bestimmte Qualitätskriterien, etwa: ob alle rechtlichen Bestimmungen eingehalten werden, das Produkt nutzerfreundlich ist oder der Dienstleister nachhaltig arbeitet. Diese Kriterien müssen auf der Homepage des Qualitätssiegelbetreibers offenliegen. Zudem sollte der Vergabeprozess transparent und klar ersichtlich sein.
Fake-Siegel sind schnell enttarnt: Meist propagieren sie generische Aussagen wie „100 % Premium“ oder „Qualität garantiert“. Händler erfinden diese Siegel, um Verbrauchern Kundezufriedenheit und Sicherheit vorzutäuschen. Hier ist weniger mehr: Wer kein Gütesiegel hat, zeigt auch keins.
Kurz und knapp: Es muss ersichtlich sein, wer das Gütesiegel verleiht und wofür es steht. Zudem muss ein Klick auf das Siegel auf die Seite des ausstellenden Betreibers weiterleiten.
Sie sehen den Wald vor lauter Siegeln nicht mehr?