CTAs, die wirklich funktionieren
Veröffentlicht: 17. September, 2020 | Aktualisiert: 22. September, 2020Gute CTAs texten: Diese Experten-Regeln sollten Sie kennen!
Egal, ob es darum geht, ein Abo abzuschließen, etwas zu kaufen oder einen Termin zu vereinbaren: Meist platzieren Marketing Manager dafür Handlungssaufforderungen in Form von farbigen Buttons auf ihren Webseiten und Emails. Solche Call-to-action Buttons (kurz: CTA) sorgen dafür, dass Kunden das tun, was sich Marketer von Ihnen wünschen: die Umwandlung eines Interessenten in einen Kunden (Conversion). Machen Sie sich also zuerst das Ziel Ihrer Webseite oder E-Mail klar und überlegen Sie sich, wer Ihre Zielgruppe ist und worauf diese eher reagieren wird. Ein Leser klickt einen CTA eher, wenn dieser seine Erwartungen trifft, mit denen er eine bestimmte Seite besucht.
Was bei CTAs wirklich zählt? Fünf Expertentipps, die garantiert funktionieren.
1. Den konkreten Nutzen bewerben
- „Mehr erfahren“, „Hier anmelden“ oder „Klicken Sie hier“ – Langweilige Beispiele für CTAs gibt es überall im Netz. Doch was bringt Kunden viel eher dazu, auf einen CTA zu reagieren? Diese Beispiele zeigen Alternativen, die mehr Aktivierungspotenzial besitzen:
- Gratismonat starten
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Das Geheimnis starker CTAs? Sie passen:
a) zum Produkt
b) versprechen einen Nutzen, der Ihrer Zielgruppe wichtig ist
Egal ob Zeitersparnis, ein kostenloses E-Book oder Experten-Status in der Community ─ Menschen wollen profitieren.
2. Auf die Sprache kommt es an
Neben dem Nutzwert-Versprechen ist die Sprache von CTAs entscheidend. Hier gilt: Aktive Verben nutzen, aber bitte kurz und knackig. Je kürzer der CTA, umso leichter verstehen Kunden, wie sie von diesem Angebot profitieren. Aktive Verben, die zu einer Handlung hinführen, helfen:
- Kaufen
- Bestellen
- Anmelden
- Herunterladen
- Testen
- Reservieren
- Registrieren
- Teilnehmen
Bauen Sie auch eine zeitliche Komponente ein, etwa: „Jetzt anmelden, 30 Tage gratis testen.“ Dies animiert Kunden sofort zu handeln ─ die Grundlage für eine hohe Conversion-Rate. Power-Wörter verstärken diesen Effekt. Adjektive und Adverbien wie „perfekt“, „definitiv“, „garantiert“, „exzellent“, „einfach“ oder „geprüft“, implizieren ein Versprechen und schaffen Vertrauen. Aber bitte nur, wenn das Power Wort von Kunden ernst genommen werden kann. Unwahre Wörter bewirken hier nur Imageschäden. Wer seine Webseitenbesucher ein Angebot „entdecken“ lässt oder besondere „Geheimtipps“ parat hat, weckt die Neugier. Sie wollen, dass Nutzer ernsthaft über Ihr Angebot nachdenken, bevor sie sich dagegen entscheiden? Dann verpacken Sie die Trigger „Ja“ und „Nein“ in Ihre CTAs – einfach, aber wirkungsvoll.
Nein, diese Infos reichen Ihnen noch nicht. Sie wollen immer auf dem Laufenden sein?
3. Emotionen wecken
Die Grundlage erfolgreicher Unternehmen: Sie wecken Emotionen – mit Werbung, gut gepflegten Social-Media Kanälen und durchdachtem Call-to-action Marketing. Denn Kunden kaufen lieber das, was sie selbst glücklich und ihr Leben besser macht. In der Praxis heißt das, wer positive Emotionen in CTAs verpackt, gewinnt. Folgende Fragen helfen:
- Wie verbessert Ihr Unternehmen das Leben anderer?
- Wie profitieren Kunden konkret von Ihrem Angebot?
Bieten Sie einen Mehrwert, der für Ihre Kunden geeignet ist, seien Sie einladend und informativ. Der Kunde will wissen, was “für ihn drin ist”. Entspricht der CTA dem, was der Kunde sucht, wünscht, ersehnt? Achten Sie aber auch darauf, dass der CTA zu dem sprachlichen Ton Ihrer Internetseite passt. Unser Tipp: Verwenden Sie eine direkte Ansprache: “Sehen Sie sich jetzt unsere Demo Tour an” wirkt menschlicher als “Demotour ansehen”. Mit einem CTA sagen Sie dem Kunden auch, was als nächstes passiert. Leiten Sie Ihre Kunden also nach dem Klick auf den CTA auf Landingpages mit passenden Inhalten, die die Erwartungen Ihrer Kunden auch erfüllen.
4. Nutzen Sie den psychologischen Trigger “Verpassen” - aber bitte nur in Maßen!
Fear of Missing out (kurz: FOMO) – also die Angst, eines Menschen, etwas zu verpassen –funktioniert als Kaufprozessbeschleuniger, aber nur dann, wenn Sie diesen Trigger reduziert einsetzen. Wahllos und an zu vielen Stellen „Knappheit“ zu vermitteln, wirkt wenig seriös und sorgt dafür, dass Kunden profitable Angebote nicht mehr von anderen unterscheiden können oder dass sie sogar eine skeptische Haltung gegenüber Ihren Angeboten einnehmen. Gehen Sie also behutsam mit den Gefühlen der Kunden um. CTAs wie „Aktion endet heute“, „Nur noch 10 Stück verfügbar“ oder „Solange der Vorrat reicht“ vermitteln Dringlichkeit und zeigen, dass ein Produkt begrenzt verfügbar ist. Das kann unentschlossene Kunden durchaus reizen, in diesem Augenblick eine Entscheidung zu fällen und nicht mehr länger zu überlegen. FOMO-CTAs verdeutlichen die Beliebtheit oder Exklusivität Ihres Angebots und antworten auf die Frage, wie Kunden konkret von Ihrem Unternehmen profitieren. Zugleich stärken CTAs das Vertrauen.
5. CTA-Design: Die goldene Regel
CTAs müssen im Netz als auch auf mobilen Geräten gleich aussehen und Kunden optisch zum Klicken verleiten. Das funktioniert mit einer kontrastreichen Farbe und einem verständlichen Wording. Mit einer rechteckigen oder leicht abgerundeten Form sowie einem komplementären Rand, hebt sich der Button sichtbar vom Rest der Seite ab. Ein No-Go dagegen sind blinkende Buttons in Signalfarben. Sie wirken unseriös und bringen User dazu, Ihre Seite schnell zu verlassen. Konkret: Das Design guter CTAs fällt auf, ohne aufdringlich zu sein. Aber auch Position und Größe sind entscheidend.
Platzieren Sie CTAs dort, wo User klicken. Dabei können Sie sich am Leseverhalten von Internetnutzern orientieren. Menschen scannen eine Seite nach dem sogenannten F-Schema: Dabei wandert der Blick von oben nach unten und von links nach rechts – einmal zu Beginn, ein zweites Mal in der Mitte und bei längerer Verweildauer am Ende der Seite. Daraus folgt: CTAs am besten mittig, auf der linken oder der rechten Seite platzieren. Tools wie crazyegg zeigen, an welchen Stellen es wahrscheinlich ist, dass Besucher auf CTAs reagieren. Des Weiteren sinnvoll und erfolgsversprechend: platzieren Sie Call-to-Actions im ersten Drittel der Seite. Denn die meisten User verlassen die Seite nach wenigen Sekunden. Erfolgreiche Unternehmen wie Netflix setzen deshalb auf eine Fullscreen-Landing-Page, die Fokus auf den CTA-Button legt oder “Sticky CTAs”, die immer sichtbar bleiben und sogar die Farbe ändern, wenn der User scrollt. Das bewirkt, dass User sich innerhalb weniger Sekunden auf Ihr Angebot fokussieren.
Bieten Sie Ihren Nutzern genug, so dass Sie gern wiederkommen?